schokopflaster đ reviewed A Memory Called Empire by Arkady Martine
Super spannendes Worldbuilding
4 stars
⊠wirklich schön anzusehen. Die Unterschiede auch in der Betrachtung der Welt, zwischen denen, die auf einer Weltraumstation aufgewachsen sind und denen, die auf DEM Planeten aufwuchsen. Gute Charakterisierungen, tolles Namenssystem, das mir das Merken von Namen sehr erleichtert. Alle auf dem Planeten heiĂen $Zahl $Substantiv also bspw âNeunzehn Breitaxtâ, âSechs Vektorâ, âDrei Seegrasâ. Die Zahlen haben manchmal auch Verbindungen zum Charakter oder Job der jeweiligen Personen â so viel einfacher zu merken fĂŒr mich als irgendwelche random Fantasynamen wie âFtâanr Lobdartâ oder sowas. Ich mochte auch die Poesie-Obsession der Planetenbewohnenden, die ihre ganze Kultur formt. Hier hatte ich allerdings desöfteren das GefĂŒhl, dass die Ăbersetzung ihr nicht gerecht wurde. Auch wunderte es mich sehr, dass die Menschen in dem Buch alle MĂ€nner oder Frauen waren und sehr sehr viel generisches Maskulinum genutzt wurde. Daher werde ich den 2. Band auf Englisch lesen zum Vergleich. An sich ist das 1. âŠ
⊠wirklich schön anzusehen. Die Unterschiede auch in der Betrachtung der Welt, zwischen denen, die auf einer Weltraumstation aufgewachsen sind und denen, die auf DEM Planeten aufwuchsen. Gute Charakterisierungen, tolles Namenssystem, das mir das Merken von Namen sehr erleichtert. Alle auf dem Planeten heiĂen $Zahl $Substantiv also bspw âNeunzehn Breitaxtâ, âSechs Vektorâ, âDrei Seegrasâ. Die Zahlen haben manchmal auch Verbindungen zum Charakter oder Job der jeweiligen Personen â so viel einfacher zu merken fĂŒr mich als irgendwelche random Fantasynamen wie âFtâanr Lobdartâ oder sowas. Ich mochte auch die Poesie-Obsession der Planetenbewohnenden, die ihre ganze Kultur formt. Hier hatte ich allerdings desöfteren das GefĂŒhl, dass die Ăbersetzung ihr nicht gerecht wurde. Auch wunderte es mich sehr, dass die Menschen in dem Buch alle MĂ€nner oder Frauen waren und sehr sehr viel generisches Maskulinum genutzt wurde. Daher werde ich den 2. Band auf Englisch lesen zum Vergleich. An sich ist das 1. Buch aber abgeschlossen und kann alleinstehend gelesen werden.
Was ein bisschen kurz kam, als seiendes Thema nur angeschnitten aber nicht ganz ausgespielt worden: Der Charakter der Stadt. Diese ist AI gesteuert und wird von Ministerien beeinflusst, scheint aber auch das Potential zu haben, rogue zu gehen. Mal sehen ob das im Band zwei anklingt.
Kurzum: Echt spannend, manchmal n bisschen langatmig aber ĂŒberlebbar und richtig gutes Worldbuilding. Zudem ein paar âQueersâ, wobei HeterosexualitĂ€t nicht die Norm zu sein scheint und daher als Beschreibung vermutlich L/G/B besser passen wĂŒrde.