Paperback, 174 pages
German language
Published 1970 by Europäische Verlagsanstalt.
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Published 1970 by Europäische Verlagsanstalt.
„Die Klassentheorie von Marx und Engels“ von 1970. Die Bedeutung von Maukes Arbeit besteht in seiner Rekonstruktion der Klassentheorie auf Grundlage der Kritik der Politischen Ökonomie. Die grundlegende These seiner Untersuchung lautet: „Marx‘ Theorie der Gesellschaft, die Kritik der Politischen Ökonomie, enthält als solche bereits eine allgemeine Klassentheorie des Kapitalismus.“ Sie ist damit zugleich Antithese zu einer heute verbreiteten Auffassung, nachder es sich bei Marx‘ Ökonomiekritik und Klassentheorie um zwei Paar Schuhe handele. Der junge Marx habe die Bedeutung des Klassengegensatzes und Klassenkampfes für das Begreifen und Verändern der Gesellschaft überhöht. Der reife Marx hingegen habe verstanden, dass die Klassen lediglich Oberflächenphänomene seien, die durch die gesellschaftlichen (Fetisch-)Formen konstituiert würden. „Die Klassen sind also in der Marxschen Theorie letztlich eine sekundäre, abgeleitete Kategorie“ (Kurz/Lohoff: Der Klassenkampf-Fetisch), behaupten Robert Kurz und Ernst Lohoff in exemplarischer Weise für die wertkritische Marxinterpretation, die weit über das Krisis/Exit-Milieu verbreitet ist. Damit stellt sie den …
„Die Klassentheorie von Marx und Engels“ von 1970. Die Bedeutung von Maukes Arbeit besteht in seiner Rekonstruktion der Klassentheorie auf Grundlage der Kritik der Politischen Ökonomie. Die grundlegende These seiner Untersuchung lautet: „Marx‘ Theorie der Gesellschaft, die Kritik der Politischen Ökonomie, enthält als solche bereits eine allgemeine Klassentheorie des Kapitalismus.“ Sie ist damit zugleich Antithese zu einer heute verbreiteten Auffassung, nachder es sich bei Marx‘ Ökonomiekritik und Klassentheorie um zwei Paar Schuhe handele. Der junge Marx habe die Bedeutung des Klassengegensatzes und Klassenkampfes für das Begreifen und Verändern der Gesellschaft überhöht. Der reife Marx hingegen habe verstanden, dass die Klassen lediglich Oberflächenphänomene seien, die durch die gesellschaftlichen (Fetisch-)Formen konstituiert würden. „Die Klassen sind also in der Marxschen Theorie letztlich eine sekundäre, abgeleitete Kategorie“ (Kurz/Lohoff: Der Klassenkampf-Fetisch), behaupten Robert Kurz und Ernst Lohoff in exemplarischer Weise für die wertkritische Marxinterpretation, die weit über das Krisis/Exit-Milieu verbreitet ist. Damit stellt sie den von Marx herausgearbeiteten Zusammenhang auf den Kopf, denn die „Ökonomie handelt nicht von Dingen, sondern von Verhältnissen zwischen Personen und in letzter Instanz zwischen Klassen; diese Verhältnisse sind aber stets an Dinge gebunden und erscheinen als Dinge.” (Engels, zit. nach Mauke)
(Quelle: translib)
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